GIFTNOTRUF BUNDESWEIT:
030/1 92 40 oder 03372/9 65 33 53
Was sind Anzeichen für eine Vergiftung
- der Betroffene wirkt plötzlich und ohne erkennbaren Grund schwerkrank,
- er schwitzt,
- er übergibt sich,
- es können Veränderungen der Pupillenauftreten.
- der Betroffene fängt an zu torkeln,
- zu lallen,
- ist kaum ansprechbar oder wird
- bewussstlos. Außerdem
- extrem blasse oder auch
- gerötete Gesichtsfarbe,
- Herzrasen oder
- kaum mehr wahrnehmbarer Herzschlag.
Was kann ich tun?
- Sie müssen sofort einen Notarzt rufen!
- Versuchen Sie herauszufinden, was der Betroffene zu sich genommen hat.
- Handelt es sich bei dem Betroffenen um ein Kind, lassen Sie sich die Flasche oder Verpackung zeigen.
- Achten Sie auf potentielle Hinweise in der direkten Umgebung des Kindes: geöffnete Medikamentenschachteln, leere Putzmittel, Alkoholflaschen, heruntergeworfene volle Aschenbecher, Pflanzenteile in der näheren Umgebung des Kindes. Stellen Sie dergleichen sicher und zeigen Sie es dem Notarzt.
- Bei schäumenden oder ätzenden Substanzen wie Säuren und Laugen oder wenn der Bewusstseinszustand des Betroffenen getrübt ist, darf auf keinen Fall Erbrechen ausgelöst werden. Ätzende Säuren und Laugen (z.B. „Domestos“) würden durch ein provoziertes Erbrechen in erneuten Kontakt mit der Schleimhaut der Speiseröhre kommen und diese erneut verätzen. Bei verschlucktem Spülmittel kann durch die Versuche das Erbrechen zu provozieren letztlich eine große Menge Schaum geschlagen werden, der dann durch Einatmen in die Lunge gelangt und dort eine Lungenentzündung hervorruft.
Erbrechen sollte bei dem Betroffenen nur dann provoziert werden, wenn Medikamente, giftige Pflanzenteile oder Alkohol zu der Vergiftung geführt haben. Man löst das Erbrechen aus, indem man dem Betroffenen viel Wasser zu trinken gibt und ihm dann den Finger in den Hals steckt um den Brechreiz auszulösen. - Bei Säuren und Laugenvergiftung sofort Wasser trinken lassen, um die giftige Substanz zu verdünnen.
- Bei unklarer Vergiftungssubstanz auf keinen Fall Hausmittelchen versuchen, sondern lieber das Eintreffen des Notarztes abwarten.
Orte
Berlin
Berliner Betrieb für Zentrale
Gesundheitliche Aufgaben (BBGes) Institut für Toxikologie, Klinische Toxikologie und Giftnotruf Berlin
ö. B.: Vivantes Humboldt Klinikum/KBoN, Oranienburger Straße 285, 13437 Berlin Tel.: (0 30) 19 240; Fax (0 30) 306-86-721
E-Mail: mail@giftnotruf.de
Web: http://www.giftnotruf.de
Charité, Campus Virchow
Klinikum Klinik für Nephrologie und internistische Intensivmedizin
Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin
Tel.: (0 30) 4 50 – 55 35 55; Fax: (0 30) 4 50 – 55 39 15
E-Mail: giftinfo@charite.de
Web: http://www.charite.de/rv/nephro
Bonn
Informationszentrale gegen Vergiftungen
Zentrum für Kinderheilkunde der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Adenauerallee 119, 53113 Bonn
Tel.: (02 28) 1 92 40; Fax: (02 28) 287-33 14, – 32 78
E-Mail: gizbn@mailen.meb.uni-bonn.de
Web: http://www.meb.uni-bonn.de
Erfurt
Gemeinsames Giftinformationszentrum
der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
c/o Helios Klinikum Erfurt
Nordhäuser Straße 74, 99089 Erfurt
Tel.: (03 61) 730-730; Fax: (03 61) 730-73 17
E-Mail: info@ggiz-erfurt.de
Web: http://www.sozial-mv.de
Freiburg
Universitätsklinikum Freiburg
Vergiftungs-Informations-Zentrale
Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin
Mathildenstraße 1, 79106 Freiburg
Tel.: (07 61) 19 240; Fax: (07 61) 270-44 57
E-Mail: giftinfo@kikli.ukl.uni-freiburg.de
Web: http://www.giftberatung.de
Göttingen
Giftinformationszentrum-Nord
der Länder Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein (GIZ-Nord)
Zentrum Pharmakologie und Toxikologie
Universität Göttingen – Bereich Humanmedizin
Robert-Koch-Straße 40, 37075 Göttingen
Telefon (05 51) 1 92 40 (für die Bevölkerung)
Telefon (05 51) 38 31 80 (für med. Fachpersonal)
Fax: (05 51) 38 31 881
E-Mail: giznord@giz-nord.de
Web: http://www.giz-nord.de
Homburg/Saar
Universitätskliniken
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Informations- und Beratungszentrale für Vergiftungen
66421 Homburg/Saar
Tel.: (0 68 41) 19 240; Fax (0 68 41) 1 62 84 38
E-Mail: kiszab@med.rz.uni-sb.de
Web: www.med-rz.uni-sb.de
Mainz
Beratungsstelle bei Vergiftungen
II. Medizinische Klinik und Poliklinik der Universität
Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz
Tel.: (0 61 31) 19 240, 232-466; Fax: (0 61 31) 232 468
Vanity-Nummer: 0700-GIFTINFO
E-Mail: giftinfo@giftinfo.uni-mainz.de
Web: http://www.giftinfo.uni-mainz.de
München
Giftnotruf München
Toxikologische Abteilung der II. Medizinischen Klinik
rechts der Isar der Technischen Universität München
Ismaninger Straße 22, 81675 München
Tel.: (0 89) 19 240; Fax: (0 89) 41 40-24 67
E-Mail: tox@lrz.tum.de
Web: http://www.toxinfo.org
Nürnberg
Giftinformationszentrale der Medizinischen Klinik 2 des Klinikums Nürnberg Nord
Professor-Ernst-Nathan-Straße 1, 90419 Nürnberg
Tel.: (09 11) 398-24 51 (Gifttelefon); Fax: (09 11) 398-21 92
E-Mail: muehlberg@klinikum.nuernberg.de
Web: http://www.giftinformation.de