Jeder hat Efeu schon gesehen: Die immergrüne Kletterpflanze, die alte Bäume emporwächst oder Hauswände begrünt. Diese heimische Heilpflanze hatte in vielen Kulturen eine besondere Bedeutung: ein Symbol der Unsterblichkeit bei den Etruskern, ein Sinnbild für die Liebe über den Tod hinaus (Tristan und Isolde). In der Antike galt Efeu als Attribut des Dionysos (röm.: Bacchus): Man band sich Kränze um die Stirn, um nicht betrunken zu werden.
Wo kann Efeu helfen?
In der Schulmedizin wird Efeu bei Husten wegen seiner schleimlösenden und krampflösenden Eigenschaften sehr geschätzt. Efeusaft ist bei Kindern sehr beliebt, weil er gut schmeckt und gut verträglich ist.
Volksmedizinisch wird Efeu auch äußerlich verwendet, z.B. Efeuöl bei Zellulitis oder in Essig eingeweichte Blätter als nächtliche Auflage bei Hühneraugen. In der Homöopathie wird er bei rachitischen Zuständen eingesetzt.
Worauf ist unbedingt zu achten?
Säuglinge sollten Efeusaft nur nach Rücksprache mit dem Arzt einnehmen. Bei Husten (innerlich) werden nur alkoholisch-wässrige Extrakte eingesetzt, kein Efeublättertee! Frische Efeublätter können schwere Hautausschläge verursachen, bei Verzehr sind frische Efeublätter und vor allem die schwarzen Efeufrüchte giftig!
Wollen Sie eine kahle Wand verschönern oder auch im Winter ein grünes Eck auf dem Balkon? Efeu fühlt sich überall wohl. Wenn Sie ein Zweiglein abbrechen (Steckling), stellen Sie ihn zur Wurzelbildung 10 Tage in ein Glas Wasser, anschließend können Sie ihn auspflanzen. Beste Pflanzzeit ist das späte Frühjahr oder der frühe Herbst.
Quelle: http://www.heilpflanzen-suchmaschine.de
© Mit freundlicher Genehmigung von HEXAL